Zur Vertiefung der Kongressinhalte wird es 3 Praxisforen geben, in der in kleiner Runde die Themen intensiv diskutiert werden können:

Darstellung der Interdisziplinarität: Vernetzung und Kooperation der mit dem Familienkonflikt befassten Professionen und Eltern

Die – zwischenzeitlich auch in der  Gesellschaft zunehmend wahrgenommene – Konzeptionslosigkeit der Professionen im Umgang mit dem Familienkonflikt ist nicht zuletzt auch auf den Mangel professioneller Grundausstattungen zurückzuführen. Diese sowie die Grundlagen, Arbeitsweise und Zielsetzung einer interdisziplinären Kooperation (anstelle von Koexistenz) sowie ihre Umsetzung in die Praxis sind Thema des Forums.

Begleitung von Eltern und Kindern im Trennungskonflikt: Handlungsmöglichkeiten der Jugendämter und Familienberatungsstellen und die Rolle der Familienmediation

Jugendämter und Beratungsstellen haben den gesetzlichen Auftrag, Eltern und Kinder im Fall einer Trennung der Eltern bei der Wahrnehmung der elterlichen Sorge für die Kinder und der Ausübung des Umgangsrechts zu beraten und zu unterstützen (§§ 17, 18, 50 SGBVIII). Bei Verfahren vor den Familiengerichten ist das Jugendamt direkt mitwirkende Behörde auch in Anhörung und Verhandlung. Im Praxisforum 2 sollen die Handlungsmöglichkeiten dieser zwei Institutionen dargestellt und diskutiert werden. Auch die Möglichkeiten und Grenzen der Familienmediation werden erörtert. Dabei soll auch mitbeleuchtet werden, wie betroffene Eltern im Feld der Institutionen ihr Unterstützungsanliegen wirksam einbringen und das Geschehen selbst aktiv mitgestalten können.

Beispiele gelingender Praxis interdisziplinärer Zusammenarbeit

Schwerpunkte sind:

  • Die Cochemer Praxis in der zweiten Instanz
  • Organisatorische Hemmnisse und ihre Überwindung
  • Gründe fürs Scheitern
  • Evaluation